Für ein geschütztes und unbekümmertes Spielen in unseren Kiezen: Spielstraßen erhalten, ausbauen und sichern!
Vergangene Woche war ich an der temporären Spielstraße in der Kattegatstraße vor der Andersen Grundschule und hatte die Gelegenheit mich mit den Menschen in der Nachbarschaft auszutauschen. Ich nehme mit: viele Eltern und Kinder wünschen sich mehr Orte zum Spielen, mehr Freiräume und sichere Schulstraßen.
Das Projekt „Temporäre Spielstraßen: Reallabor für nachhaltige Mobilität“ findet im Rahmen der „Zukunftsinitiative Stadtteil“ des QM Soldiner Kiez und im Auftrag des Bezirksamt Mitte statt. Im Pandemiejahr 2021 begann in der Kattegatstraße die erste einer ganzen Reihe von Spielstraßen, organisiert von Spielstraßen Soldiner Kiez Morgen und nächste Woche Freitag wird noch ein letztes Mal in diesem Sommer in einer bestimmten Straße im Soldiner Kiez der Fahrzeugverkehr gesperrt und öffentliche Raum Kindern zur Verfügung gestellt. Spielstraßen sind nicht nur Spielorte für, sondern auch nachbarschaftliche Begegnungsorte, damit besonders wertvoll.
Laut der Berliner Verkehrsverwaltung sollen Spielstraßen erhalten bleiben. Und trotzdem hat der Senat Mittelkürzungen vorgenommen, so dass solche Projekte in den kommenden Jahren sehr wahrscheinlich nicht mehr in Gänze weiter finanziert werden können. Mir bereiten die Zahlen Sorgen, wonach im Landeshaushalt eine Kürzung von derzeit 180.000 Euro auf 50.000 Euro für die Jahre 24/25 vorgesehen wurde. Eine kinderfreundlich Politik nah an den Bedarfen der Menschen sieht anders aus!