Gemeinsam mit unserem Grünen Bezirksverordneten Marian Luka waren wir heute im Gesundbrunnen unterwegs und kamen an einigen Stolpersteinen vorbei. Es hat uns sehr berührt, dass wirklich jeder einzelne Stolperstein, an dem wir vorbei kamen, geputzt war und oft ein Licht und/order eine weiße Rose daneben platziert waren. Viele Menschen gedenken der im Zuge der Novemberpogrome ermordeten Jüdinnen und Juden. Die Pogrome waren einst verharmlosend als „Kristallnacht“ geläufig, bezugnehmend auf die überall verstreuten Glasscherben vor den zerstörten Wohnungen, Läden und Büros, Synagogen und öffentlichen jüdischen Einrichtungen.
Es ist gut zu wissen, dass viele Menschen das Gedenken an die ermordeten Menschen ehren und aufrecht halten. Nicht nur an diesen Tagen, an denen uns Nie Wieder und We Remeber eine Mahnung sind, sondern immer und überall gilt es gegen gruppenbezogenen Menschenhass jedweder Form einzustehen. Antisemitismus, Antiziganismus, Queerfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit sowie antimuslimischer Rassismus haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Doch werden noch immer alle diese Diskriminierungsformen in ihren diversen Ausprägungen weiterhin in (Denk-)Strukturen reproduziert und in unseren Systemen institutionalisiert.
Nicht nur in meiner politischen Arbeit werde ich mich in aller Entschiedeneit dagegen wehren. Das ist unser aller Verantwortung.