Christopher Street Day 2023

⁨„Be their voice – and ours! …für mehr Empathie und Solidarität!“ lautet das diesjährige Motto des Berliner Christopher Street Day. Und das nicht von ungefähr: Hasskriminalität gegen queere Menschen nimmt zu – leider auch in Berlin. Dabei ist gerade Berlin geprägt von der Vielfalt, Multikulturalität und den unterschiedlichsten Herkünften, Identitäten, Hinter- und Vordergründen ihrer Bevölkerung. Berlin ist bunt. Berlin ist laut. Berlin ist solidarisch.

Das Freiheitsversprechen, das von Diskriminierung betroffene Menschen nach Berlin zieht oder vielleicht gerade hier hält, müssen wir als Gesamtgesellschaft gemeinsam einlösen. Dafür müssen wir bedingungslos füreinander einstehen, gleich, ob wir mit den Einstellungen oder Lebensentwürfen des „,Anderen“ einverstanden sind. Gerade Menschen, die selbst von Diskriminierung betroffen sind, wissen um die Verwundbarkeit und das Schutzbedürfnis marginalisierter Gruppen.

Ich stehe für eine intersektionale Antidiskriminierungspolitik, die die Verflechtung verschiedener Diskriminierungsformen anerkennt und eine Hierarchisierung der Minderheiten in der Gesellschaft ablehnt. Die Zuversicht nicht unversehens Opfer von Hasskriminalität zu werden, darf nicht zu einem Wunschtraum marginalisierter Menschen werden. Empathie und Solidarität untereinander stärken wir, wenn wir alle Gruppen gleichermaßen wertschätzen, empowern, ihre Teilhabe, Sichtbarkeit und ihren Schutz sichern.

Für den Kampf gegen Queerfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus⁩ und jede andere Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit heute und immer.