Im Dunkeln nach Hause laufen. Die Haustürschlüssel fest in der Faust, der ständig ausschauende Blick über die Schulter, das Handy in der Hand im Austausch mit den Liebsten…
Im Dunkeln unterwegs sein, ist für rassifizierte und marginalisierte Menschen, für Frauen, Inter- und Transpersonen, eine Horrorvorstellung. Im Dunkeln ist die Angst vor Übergriffen besonders groß – nicht unbegründet. Aber muss das so sein?
Mädea, das Interkulturelle Zentrum für Mädchen und junge Frauen hat deshalb heute Nachmittag gemeinsam mit frisbee zu einem bunten Lichter-Umzug vom Soldiner Kiez zur Bibliothek am Luisenbad eingeladen. Ihre Botschaft: „Wir möchten uns auch nach Anbruch der Dunkelheit im Freien sicherfühlen. Dafür braucht es eine ausreichende Beleuchtung – und das nicht nur auf den Straßen, auf denen Autos fahren. Es wird endlich Zeit, dass auch an die Fußgänger:innen gedacht und Licht ins Dunkle gebracht wird!“
Mehr Licht für unsere Straßen – eine wichtige Forderung, der ich mich anschließe. Niemand sollte mit einem Gefühl der Angst und Unsicherheit durch unsere Straßen laufen müssen.