Zu Besuch bei SuperCoop Berlin

Neues Wirtschaften ist soziales, verantwortungsbewusstes und transparentes Wirtschaften!

Das genau hat eine Gruppe von Idealist:innen vor rund zwei Jahren motiviert, die Arbeit auf sich zu nehmen und den ersten genossenschaftlichen, gemeinwohlorientierten Supermarkt in Berlin Wedding zu eröffnen – nach Vorbildern wie Paris oder New York. Mit 1000 Mitgliedern, vielen Aktiven und Unterstützer:innen ist SuperCoop Berlin seit Anfang des Monats auch genau ein Jahr alt geworden und bereichert mit seinem sozial-ökologischen Ansatz den Wedding und ganz Berlin.

Ich habe mit Johanna aus dem Vorstand lange über die aktuellen Stapelkrisen, die Frage der Energiekosten, der Preissteigerungen und deren Bedeutung für SuperCoop gesprochen. Die Hilfsprogramme die im Zuge des Entlastungspakets aufgesetzt werden, zielen auch auf den Schutz von KMU. Da dürfen wir die Gemeinwohlökonomie natürlich nicht aus dem Blick verlieren. Ihr Erhalt ist für den Wandel unseres Konsumverhaltens und Wirtschaftens elementar.

Auch die Frage, wie gemeinwohlorientierte Geschäftsmodelle alle Weddinger:innen, migrantisierte wie alteingesessene gleichermaßen erreichen kann, war wichtiges Gesprächsthema. Migrantisierte Menschen gehen oft in mindestens zwei Geschäften einkaufen: einmal im „deutschen“ Supermarkt und einmal im türkischen, arabischen, asiatischen, u.a. Supermärkten. Ein Ort für alle Bedarfe ist vielleicht nicht vollständig realisierbar, aber jeder Schritt dahin, würde Türen öffnen.

Unabhängig davon müssen auch wir als Politik es schaffen, die Vielfalt der Berliner Gesellschaft in die Diskurse um die sogenannten Zukunftsthemen (Nachhaltigkeit, Mobilität, Energiewende etc.) einzubinden. Denn: Unsere Grüne Politik steht für eine ökologische Transformation, die sozial und gerecht ist.

Die wunderbaren Menschen von SuperCoop freuen sich übrigens über neue Mitglieder und weitere Unterstützer:innen. Unverbindlicher Besuch ist willkommen und lohnt sich.