49 Stunden im ICC – und was für ein Andrang! Die Karten für das Open House zum „Tag des offenen Denkmals“ waren so begehrt, dass die Seite von Visit Berlin schnell an seine Grenzen kam. Fast schon eine Binse: Kaum ein anderes Gebäude in Berlin löst so viel Faszination aus.
Für mich war das erste mal und sehr besonders, nach vielen Jahren des Stillstands einmal durch die ikonische Architektur zu gehen. Das ICC ist nicht nur ein riesiger Betonbau, es ist ein Stück Berliner Geschichte, in dem Wirtschaft, Kultur und internationale Begegnungen eine Heimat hatten.
Umso schmerzlicher ist es, dass es seit Jahren leersteht. Viele Ideen wurden diskutiert, aber nicht umgesetzt. Jetzt läuft ein neues Verfahren, das Investor:innen anzieht. Ob dabei am Ende ein nachhaltiges und gemeinwohlorientiertes Konzept entsteht, ist offen.
Für mich ist klar: Das ICC darf nicht nur Prestige sein. Es muss ein Ort werden, an dem Berlin zeigt, wie wir Geschichte und Zukunft, Wirtschaft und Nachhaltigkeit zusammenbringen können.
