Beim Verband der Migrantenwirtschaft e.V. ging es heute Abend gemeinsam mit Christian Wulff, Bundespräsident a. D., und Aygül Özkan, ehemals Sozialministerin in Niedersachsen, um die wichtige wirtschaftspolitische Frage, wie Einwanderung und Integration in den Arbeitsmarkt vor dem Kontext von Stapelkrisen und dem sich immer weiter verschärfenden Fachkräftemangel (besser) gelingen kann. Es liegt ja eigentlich auf der Hand: wir sind eine alternde Gesellschaft (ein Wohlstandindikator) und uns fehlen bereits heute in vielen Bereichen Fachkräfte. Auf der anderen Seite sind wir ein Einwanderungsland, das die damit einhergehendem Potentiale nicht nutzt. So müssen bspw. Grundlagen zur Anerkennung von Abschlüssen sowie frühzeitige Eingliederung in den Arbeitsmarkt bundespolitisch noch geschaffen werden. Aber auch auf Landesebene halten uns die gezielte Förderung und Qualifizierung von migrantisierten bzw. eingewanderten Menschen, ihre antidiskriminierungspolitische Unterstützung (bspw. im Bezug auf Behörden) sowie die Eröffnung von Bildungschancen und Perspektiven beschäftigt.
Der Austausch mit anwesenden Unternehmer:innen und Gründer:innen hat mir weitere wichtige Impulse beschert. Im Doppel-Haushalt 2022/2023 führen wir als RGR Koalition die Förderung migrantischer Ökonomie fort mit Gründungsförderungen, Stipendien, einer Lotsenstelle und dem Wettbewerb „Vielfalt Unternimmt“. Und heute Abend konnte ich mich vergewissern: wir haben noch einiges vor uns!