Stell dir vor, du bist ein türkischsprachiges Mädchen in Deutschland.
Du weißt nicht, wie Macht funktioniert. Niemand erklärt dir Geld, Ressourcen oder deine Möglichkeiten.
Und dann sitzt plötzlich eine Politikerin vor dir, die dir genau das alles erklärt.
Ich war beides: das Mädchen – und heute die Frau, die ich damals gebraucht hätte.
Viele Mädchen im Wedding wachsen in Benachteiligung auf. Sie spüren Ungerechtigkeit, aber wissen nicht, dass sie ein Recht auf Einfluss, Selbstständigkeit und Sichtbarkeit haben.
Deshalb habe ich beim Weltmädchentag mit ihnen über Macht, Geld und Stärke gesprochen – und darüber, wie wir strukturelle Ungleichheit durchbrechen können.
Dabei ist klar: Nicht jede Hürde ist gleich. Queere, migrantische oder arme Mädchen tragen oft doppelt.
Umso wichtiger ist Solidarität. Wir machen uns gegenseitig größer. Wir werden laut – füreinander.
Veränderung beginnt, wenn Mädchen wissen: Du darfst dir nehmen, was dir zusteht.
