Anfang August war ich bei HYGH im Sony Center – direkt vor dem größten 3D-Display Deutschlands. Ein starkes Bild, aber noch spannender war der Austausch mit dem Team: ein junges Ad Tech-Unternehmen, das digitale Außenwerbung neu denkt.
Parallel läuft in Berlin die Debatte um die Initiative „Berlin werbefrei“. Sie wirft viele wichtige Fragen auf:
Wem gehört der öffentliche Raum?
•Wie gestalten wir ihn so, dass er lebenswert bleibt?
Und wie viel Werbung verträgt eine Stadt – gerade im Hinblick auf Energieverbrauch, Lichtemissionen und Aufenthaltsqualität?
Für mich ist klar: Öffentlicher Raum ist Gemeingut – und er braucht Regeln. Gleichzeitig braucht Berlin innovative Unternehmen, die bereit sind, sich diesen Fragen zu stellen. Genau hier entsteht der spannende Dialog: zwischen einer Stadtgesellschaft, die weniger Kommerzialisierung will, und Start-ups wie HYGH, die mit neuen Technologien Verantwortung übernehmen können.
Mein Eindruck: Es geht nicht einfach nur um „Werbung ja oder nein“. Mehr noch: es geht darum, Innovation und Gemeingut zusammenzudenken. Berlin muss klare Standards setzen – ökologisch, sozial, stadtverträglich. Aber wir sollten auch Unternehmen fördern, die bereit sind, sich aktuellen Debatten zu stellen, kreative Lösungen zu entwickeln und nach Möglichkeiten zu suchen für einen gemeinsamen Weg.
Danke an HYGH für die Offenheit im Gespräch – So stelle ich mir Zukunftsgestaltung vor: im Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft.